Yoga kann fast jeder Mensch praktizieren, da es nicht um die perfekte Form sondern um die Funktion des Yoga geht. Es kommen Hilfsmittel wie Kissen, Blöcke und Gurte zum Einsatz, um die Übungen den individuellen Körpern der Praktizierenden anzupassen. Der Unterschied zu anderen Übungen wie z.b. Gymnastik, liegt darin, dass die Asanas (Körperhaltungen) auf drei Ebenen ansetzen: Körper, Atem und Geist.
Zunächst wird der Körper mit Aufmerksamkeit beschenkt, mobilisiert und gedehnt, der Atem gespürt und der Geist auf den Yoga ausgerichtet. Durch das Gewahrsein der momentanen Möglichkeiten und Grenzen entsteht der Raum für die individuelle Erfahrung.
Schrittweise werden Asanas erarbeitet, die nicht nur Dehnung, Kraft und Koordination verlangen, sondern auch Flexibilität, Kraft und Präsenz für den Alltag schenken.
Auch die schrittweise Bewusstwerdung des Atems, der die Brücke zu unserem Inneren bildet, ermöglicht eine immer differenziertere Wahrnehmung, wobei das Wohlbefinden im Vordergrund steht. Auch das Tönen ist eng mit dem Atem verbunden. Beides begünstigt die Meditation.
Im Yoga geht es letztenendes darum, seinen Körper zu beleben und zu bewohnen und sich über den Atem mit sich selbst und der Umwelt zu verbinden.